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Bücher, die der Himmel schickt: Der intuitive Buchkauf und meine Erfahrung (Teil I)

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Einige mögen sich vielleicht daran erinnern, dass ich letzte Woche einen Blogeintrag getätigt habe, in welchem ich von einem intuitiven Buchkauf berichte. Ich bin der Überzeugung (aus persönlicher Erfahrung), dass Bücher unseren Weg kreuzen und sich manchmal sogar regelrecht aufdrängen. Sie kreuzen unsere Wege und offenbaren Antworten zu Lebensfragen, die quälen und auf die wir manchmal selber keine Antwort bereit haben. Klingt schräg? Spirituelles Gewäsch? Muss das sein? Ja, es MUSS. Weil es nämlich besonders hilfreich ist, intuitive Buchkäufe zu erkennen als auch die Mysterien unserer Welt zu ergründen. Nun kommen wir zu den lebensverändernden Bücher. Zu Bücher, die der Himmel schickt! 
 

....alles Gute kommt von oben. Auch Bücher!

Immer wieder erwerbe (oder erhalte per Zufall) ich Bücher, von denen ich vor Ort in der Buchhandlung eigentlich nicht einmal genau sagen kann, weshalb dieses Buch meinen Einkaufskorb beehrt. Manchmal empfinde ich widersprüchliche Gefühle beim Kauf und kann mir nicht erklären, weshalb mich z.B. ein Buch besonders anspricht. Und das können sogar Bücher sein, deren Cover mir gar nicht gefällt. Meist lese ich nicht einmal den Klappentext. Es ist verhext. Bücher, die der Himmel schickt, locken mich dermassen zu sich hin, dass ich in blindem Gehorsam zugreife und gar nicht erst hinterfrage. Diese Bücher entpuppen sich im Nachhinein als wahre Schätze. Deshalb benenne ich jene Bücher vielleicht etwas kitschig aber mit grosser Zuneigung und einem grossen Quentchen Ehrfurcht „Bücher, die der Himmel schickt“. 

Auch nicht zu unterschätzen sind Bücher, die man von Freunden manchmal regelrecht aufgedrängt („Muesch unbedingt läse, weni Dich wär“) oder einfach nur empfohlen bekommt. Ab und an sieht man auch eine TV Sendung, wo ein Buch vorgestellt wird oder man stolpert beim Blättern in einer Zeitschrift über ein Buch, das genau das Thema behandelt, dem man sich z.B. in der derzeitigen Lebenssituation ausgeliefert fühlt. Es lohnt sich, hier einen zweiten Blick darauf zu werfen. Lesen muss man sie halt immer noch selber, die Bücher finden lediglich den Weg zu uns.

Beim Kauf von „Shaolin – Du musst nicht kämpfen um zu siegen“ von Bernhard Moestl habe ich letzte Woche ein vom Himmel gesandtes Buch in Empfang genommen. Ich sage ja nicht, dass Moestl eines der besten Bücher, die jemals geschrieben wurden, verfasst hat (auch wenn es meiner Meinung nach auf genial einfache Weise kompliziertes Wissen für uns westlich orientierte Menschheit übermittelt). Darum geht es hierbei nicht. Es ist einfach zum jetzigen Zeitpunkt in meinem Leben das wichtigste Buch, dass ich derzeit lesen kann. Wir kennen dies von der Natur und nennen es „Perfektion“ oder „Vollkommenheit“. Alles zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu den besten Bedingungen. Dieses Lebensprinzip ist ganzheitlich angelegt. Es betrifft alles (nicht von Menschen Eingefädelte) und ist jederzeit überall zu beobachten.

Nun aber zu meinem Erlebnis zum Thema „Bücher, die der Himmel schickt“. Hier meine Geschichte:

Es fing damit an, dass ich an jenem Tag über Nacht von einer echt üblen Laune heimgesucht wurde, welche wiederum Cristoforo veranlasst hat, einen Versuch zu starten, mich aufzuheitern. Normalerweise gelingt ihm das nicht oder eher selten. Ich bin Steinbock, ich sitze gern etwas aus.
An diesem Tag jedoch, sollte es ihm tatsächlich einmal gelingen, mich zu motivieren. Er schlug vor, ein wenig durch die Buchhandlungen zu flanieren, um mich von meinem negativen Gedankengut abzulenken. Dreissig Minuten später standen wir auch schon in der Telli Weltbild Filiale in Aarau. Mit forschendem Blick scannte ich eingehend jeden Buchrücken. Zumindest dachte ich, dass ich sehr penibel alles anschauen würde. Wie sich später herausstellen würde, war dem jedoch scheinbar nicht wirklich so. Mein Blick wurde von Chevy Stevens „Still Missing“ abrupt in seiner Wanderung unterbrochen. Hm….interessant. Muss ich haben. Denn ich hatte von Chevy Stevens kurz vor der Abreise nach Aarau im Büchermagazin gelesen und wollte dieses Buch unbedingt besorgen. An dieser Stelle kommt die erste Wendung: Cristoforo schlug aus heiterem Himmel vor, wir sollten doch noch in den Ex Libris nebenan mal reingehen, eventuell gäbe es ja „Still missing“ da noch günstiger zu kaufen. Vom „Shaolin“ noch lange keine Spur! Nicht mal das Bücherregal, wo das Shaolin Buch sein Dasein fristete, hatte ich bis dahin bemerkt, obwohl ich doch so überzeugt war, wirklich jedes Regal abgeklappert zu haben!

Cristoforo’s Bemerkung führte uns also dann auch umgehend zu Ex Libris. Das Buch von Chevy Stevens habe ich auch dort wiedergefunden, aber es war gleich teuer wie in der vorherig besuchten Weltbild Filiale. Nach einigem „Schneuggen“ in der wirklich äusserst unübersichtlich und unlogisch angelegten alphabetischen Stellordnung habe ich ein paar kleinere Käufe getätigt. Chevy Stevens war nicht dabei. Moment. Stopp! Whohooo….easy Boy! Als Leser fragt man sich jetzt bestimmt: warum kauft sie das Buch nicht, wenn es doch gleichviel kostet wie in der anderen Buchhandlung? Hier die Antwort: weil das Exemplar aussah wie 2x gelesen, 5x drauf gestanden und 1x von einem Kleinkind angerotzt. Das mag ich nicht. Aber auch hier…es hat nicht sollen sein. Vielleicht war das Buch ja so hässlich, DAMIT ich wieder zu Weltbild ein zweites Mal hingehe. Wo wir schon dabei sind: Das habe ich dann auch tatsächlich getan. Wir zwei also wieder schwupp rüber zu Weltbild und nach einer sauberen „Still Missing“ Ausgabe gesucht. Hm….da ist sie auch schon. Jetzt gehts zur Kasse. Ich warte. Ich schau mich nochmal um und wende wieder den Kopf nach vorne. Schräg links von mir befindet sich noch eine andere Regalwand mit noch mehr Bücher, nicht viele, aber so ein paar sind da schon noch, die ich doch glatt übersehen habe. Mein Blick fällt auf das besagte Buch, das der Himmel schickt. Da steht es majestätisch im Regal und ich lese: Shaolin.

Shaolin....so sah ich das Buch im Regal.

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Den Rest lese ich nicht, denn Shaolin ist das einzige Wort, was ich aus dieser Entfernung überhaupt noch erkennen kann. Kaum habe ich meine Augen auf das Buch gelegt, erfasst mich ein innerer Drang. Es ist eine Art Sog, der mich überkommt, der mir sagt, dass ich eigentlich dieses Buch gesucht habe und extra dafür nach Aarau gefahren war. Natürlich war Chevy Stevens schuld, aber als ich Shaolin erblicke, weiss ich, dass „Still Missing“ nur Mittel zum Zweck war. Hier stand es vor mir, das Buch, das auf mich gewartet hatte. Vor mir steht die Verkäuferin und fragt mich freundlich und geduldig „Wänd sie zahle?“, weil ich wie angewurzelt regungslos das Buch anstarre. Was für ein Gefühl. Ich liebe es. Ich habe tatsächlich alles um mich herum vergessen. Es dauert nur 1-2 Sekunden, ein wohliges Gefühl macht sich in mir breit und ich entschuldige mich bei der Verkäuferin und erwidere: „Nei, das dete mueni au no ha!“. Ich hole das Buch (3 Exemplare, das in der Mitte ist sauber, Chief! Roger! In den Korb! Roger! Ich wiederhole: In den Korb!), haste zur Theke zurück und zahle hochmotiviert meine Ausbeute. Ja……und die gute Laune, die ist schlagartig da. Peng! Konfetti regnet auf mein Haupt und tausend farbige Ballons schweben davon.

Dies war der erste Teil meines „Erlebnis-Reports zu „Bücher, die der Himmel schickt“. Im zweiten Teil berichte ich über das, was das Buch mir „offenbart“ hat. Soviel vorab: Der Inhalt des Buches ist der Deckel zum Topf meines derzeitigen Lebens!



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